Reisevorbereitung: Reisegepäck
Einige wissenswerte Tipps vor Reiseantritt gibt es auch zum Thema Reisegepäck und Kofferpacken, nicht zuletzt weil die Sicherheitsaspekte im Luftverkehr in den letzten Jahren verständlicherweise aufgrund der weltweiten Bedrohung durch den Terrorismus, zugenommen haben.
Wer nicht gerade zu einer Weltreise aufbricht, der sollte immer nur das Notwendigste in seinen Koffer packen und mit leichtem Gepäck verreisen, zumal auch die zulässige Gepäckmitnahme geregelt ist. Für aufgegebenes Gepäck gilt als Faustformel die Obergrenze von 20kg pro Person.
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Dies gilt auf Charterflügen, bei Economy Class-Reisen und ebenfalls für viele Billigflieger (Ryanair: 4,50 € Gepäckgebühr für aufgegebenes Gepäck; Stand: 09/2006). Jedes weitere Kilo an Reisegepäck kostet dementsprechend extra und macht sich negativ als Übergepäck in der Reisekasse bemerkbar. Für die Business Class oder Skireisen (Skifahrer) gilt 30kg oftmals als die zu beachtende Freigepäckgrenze.
Für das Gepäck, das am Abfertigungsschalter abgegeben wird, sind aber noch weitere Spielregeln zu beachten. So müssen sie bei ihrer Reiseplanung beachten, daß es verboten ist bestimmte Gegenstände mitzunehmen bzw. ins Reisegepäck zu packen. Zunächst ist es allgemein untersagt, Sprengstoffe, Gase oder leicht entzündliche Stoffe, mitzuführen. Ebenso ist es verboten Waffen jeglicher Art (auch Attrappen), Verbrennungsmotoren und andere Gefahrengüter zu befördern.
Koffer packen: Vor jeder Reise werden die alten Gepäckanhänger von den Koffern und Gepäckstücken entfernt. Danach werden die neuen Adressetiketten bzw. entsprechende Aufkleber des Reiseveranstalters / der Fluglinie ausgefüllt und die Koffer damit gekennzeichnet. Nutzen sie dafür stabile Namensschilder und achten sie darauf, daß auch irgendwo im Koffer eine lesbare Adresse angebracht ist. Darüber hinaus sollten Reisende und Urlauber ihr jeweiliges Gepäck immer individuell mit Aufklebern oder Farbbändern kennzeichnen, denn schwarze, dunkelblaue oder weinrote Reisekoffer gibt es allerorts wie Sand am Meer. Wer jemals sein Gepäck verloren hat oder ohne Koffer am Urlaubsort ankam, der wird diesen Tipp zu schätzen wissen. Und wenn wir schon mal dieses leidige Thema anschneiden, dann kann man ebenfalls dazu raten, wichtige Dokumente und Medikamente, Wertgegenstände, diverse Toilettenartikel und Unterwäsche zum Wechseln im Handgepäck unterzubringen.
Beim Koffer packen ist darauf zu achten, daß ihre Kleidungsstücke auf der Reise nicht zu viele Falten davontragen. Geschäftsreisende nutzen deshalb spezielle Kleidersäcke für ihre Anzüge, die man im Hotelzimmer wieder auseinanderklappen und aufhängen kann. So bleibt die Kleidung weitgehend knitterfrei. Wird die Kleidung in den Koffer gepackt, dann wird zuerst der Kleidersack verstaut. Wahlweise kann man auch zuerst Schuhe und andere schwere, unzerbrechliche Gegenstände in den Koffer packen. Die Schuhe verpackt man in Plastiktüten, in die Schuhe kann man Socken hineinstecken. Hemden, leichte Pullover und Kleider kommen oben auf den Koffer, mit Unterwäsche und Kleinteilen kann man Zwischenräume ausfüllen. Duschgel, Haargel, Zahnpasta und andere Flüssigkeiten sollten immer dicht verschlossen sein. Zum Schutz vor dem Auslaufen rollt man sie in eine Plastiktüte ein oder transportiert sie in einem wasserdichten Kulturbeutel.
Richtlinien Handgepäck: Damit für ihre anstehende Urlaubsreise nicht schon die Sicherheitskontrolle des Flughafens zur Nagelprobe wird, sollten Passagiere wissen, daß ab 1. November 2006 in der Europäischen Union neue Regeln für das mitgeführte Handgepäck in Kraft treten. Dies bedeutet vor allem, daß nur noch geringe Mengen an Flüssigkeiten mit an Bord von Flugzeugen genommen werden können. Die verschärften Regeln erlauben Reisenden zwar auch künftig, Toilettenartikel und Kosmetikprodukte mit in die Kabine zu nehmen, allerdings gilt für diese Flüssigkeiten jeweils eine Maximalgröße von 100 Millilitern. Zudem muß die Gesamtheit dieser privat genutzen Pflegeprodukte in einen durchsichtigen, wiederverschließbaren Plastikbeutel von einem Liter Rauminhalt passen.
Größere Trinkflaschen werden verboten und müssen künftig zu Hause bleiben, wobei dem Getränke-Kauf hinter den Sicherheitskontrollen natürlich auch weiterhin nichts im Wege steht.
Ausnahmeregelungen wird es für lebenswichtige Medikamente und für Baby- und Diätnahrung geben.
Darüber hinaus wird nach einer sechsmonatigen Übergangsfrist auch die Größe des Handgepäcks reglementiert, d.h. spätestens ab Mai 2007 ist für das Kabinengepäck eine maximale Größe von 56cm (Länge), 45cm (Breite) und 25cm (Tiefe) vorgeschrieben – die Standardmaße des Internationalen Airline Verbandes (IATA).
Trotzdem sollten sie sich in letzter Konsequenz nicht auf diese Angaben verlassen, denn die 25 Mitgliedsstaaten der EU können mit eigenen Maßnahmen diese „Mindestanforderungen“ durchaus noch weiter verschärfen, ohne sie vorher mit den anderen Ländern abzustimmen.
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